Sonntag, 29. April 2007

Auf nach Alsfeld



Das war für uns alle schon eine Erfahrung der besonderen Art. Wer EDEN schon einmal auf der Bühne erlebt hat, weiß, dass die Konzerte ein buntes Gemisch aus Spaß und Ernst, Choreografie und Innehalten, Chor- und Sologesang und vieles mehr sind. Wie sollten wir uns also beim Casting zum "Superstar der Volksmusik" am 10. Februar in Frankfurt präsentieren?
Nun, wir haben, wie die Regel es wollte, ein Stück vollkommen a cappella, d.h. ohne Musikbegleitung gesungen. Das zweite Lied dann zum Playback. Und das Ganze Auge in Auge mit der Jury, die uns in einem kleinem Seminarraum eines Frankfurter Hotels gegenübersaß. So haben wir an diesem Tag unter mehr als fünfzig Bewerbern den ersten Platz gemacht.
Dann der erste Regional-Auftritt in Borken. Schon nachmittags beim Soundcheck wurde klar, dass es Probleme mit der Technik geben würde. Damit bei unseren druckvollen Playbacks überhaupt etwas vom Chorgesang zu hören war, mussten wir uns so eng wie möglich um die Mikrofone drängeln. Und doch hat auf der Bühne keiner den anderen gehört. Und jede Art von Choreografie konnten wir sowieso vergessen. Trotzdem war's nicht schlecht - aber eben nicht EDEN. Hinzu kam noch, dass der Saal ausschließlich von Fans anderer Mitwirkender besetzt war. Aus Borken selbst war überhaupt niemand da. Und da das Publikum abgestimmt hat, gewannen die, die die meisten Fans mitgebracht hatten. Ergebnis für uns: vorletzter Platz.
Zweiter Regional-Auftritt in Grünberg: Dasselbe beim Soundcheck, dasselbe am Abend. Ergebnis für uns: letzter Platz. Jetzt hatten wir wirklich keine Lust mehr. Unsere "Kinder", die ihr Bestes gegeben hatten, waren natürlich maßlos enttäuscht. Aber an diesem Abend waren alle noch der Meinung (auch die Veranstalter!), dass das Casting-Ergebnis von Frankfurt mit in das Endergebnis eingerechnet wird. Das wäre für uns ja nicht schlecht gewesen. Kurze Zeit später hatten dann aber die Veranstalter die Erleuchtung, dass das nicht so sein sollte. So waren wir - trotz sehr gutem Telefon-Voting - plötzlich auf einem der letzten Plätze. Sollten wir uns und den Kindern den dritten Regional-Auftritt in Steinau wirklich noch antun?
In der Hoffnung, dass die Technik es irgendwann einmal besser mit uns meinen würde, haben wir es dann doch getan. Und siehe da: andere Technik, neuer Mann am Pult - auf einmal ging's. Und wir sind einfach so aufgetreten wie immer. Mit Choreografie und altgewohnter EDEN-Power. Ergebnis: vierter Platz.
Dann aber kamen die Veranstalter zu der Erkenntnis, das drei Regional-Veranstaltungen doch eigentlich zu viel sind. Deshalb ist in Zukunft für die anderen Bundesländer nur noch eine angesetzt, und dann geht's in die Endausscheidung des jeweiligen Bundeslandes. Für uns heißt das: Borken und Grünberg hätten wir uns eigentlich sparen können. Aber die werden für Hessen jetzt natürlich trotzdem noch mitgerechnet. So fahren nun alle Teilnehmer am 5. Mai zur hessischen Endausscheidung nach Alsfeld. Und dort entscheidet wieder eine Jury, nicht mehr das Publikum. Die ersten fünf kommen in die Bundesausscheidung. Wir werden sehen, was passiert...
Liebe Freunde, noch einmal vielen, vielen Dank für eure Unterstützung per Telefon! Bitte ruft weiter für uns an! Wie heißt es immer so schön bei einem anderen Wettbewerb: am 5. Mai um 21.30 Uhr werden "die Leitungen geschlossen".

PS. Wer auf die Überschrift "Auf nach Alsfeld" klickt, kriegt den Weg zur Hessenhalle gezeigt.

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